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Chronik der Feuerwehr

 

Weil der Mensch stets von der Macht des Feuers bedroht ist, mußte man seit den ältesten Zeiten auf Brandschutz sinnen.

Es gab daher von jeher mutige Männer und Frauen, die auf Brandkatastrophen unter Einsatz ihrer Person  Gut und Leben ihrer Mitmenschen zu retten suchten.

Das erste geregelte Feuerlöschwesen gab es bereits im alten Ägypten.

Das älteste Beweisstück hierfür ist eine Gesetzessammlung aus den Jahren 1728 bis 1686 v. Chr., in der die Bauweise der Häuser und ihre Abstände zueinander vorgeschrieben waren. Im alten Rom gab es während der Kaiserzeit Feuerlöschtrupps (cohortes vigilum) als staatliche Einrichtung.

Kaiser Augustus stellte 23 v. Chr. diese für den Feuerlöschdienst ausgerüstete Mannschaft aus Sklaven zusammen. Die Hauptwaffe, die man neben Eimern, Äxte und Leitern gegen das Feuer anwandte, war eine Feuerspritze. Das Grundprinzip dieser mangelhaft konstruierten Feuerspritze war schon 200 Jahre v. Chr. bekannt.

Nach dem Zerfall des Römischen Weltreichs ging der Anlauf zu einem geordneten Feuerlöschwesen vollständig verloren. Im mittelalterlichen Deutschland fand man erst wieder Spuren davon. Die Ortsbewohner schlossen sich zur Brandbekämpfung zusammen. Es bildeten sich in den Dörfern besondere Vereine, die so genannten Löschkorps, die sich die Abwehr von Schadensfeuern und die Ausbildung ihrer Mitglieder zur Feuerbekämpfung zum Ziele setzten. Aber in vielen Gemeinden lag das Feuerlöschwesen doch sehr im argen. Im August 1817 bestimmte daher die Königliche Preußische Regierung zu Trier an den Landrat von Merzig, daß die Beschaffung und Verteilung der Feuerlöschgeräte an die Löschvereine sofort zu erfolgen habe, Lederne Eimer, Leitern, Feuerhaken und Bütten mit Deckeln sollten beschafft werden.

Eine gut organisierte Feuerwehr bildete bereits 1672 der holländische Maler und Ingenieur Jan van der Heyden, der wesentliche technische Verbesserungen schuf. Die ersten Freiwilligen Feuerwehren auf vereinsmäßige Grundlage bildeten sich in Deutschland um 1850 in größeren Gemeinden und Städten, z. B. 1841 in Meissen.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts schlossen sich opferfreudige und mutige Männer zusammen, um gut ausgebildet und unterrichtet das Feuer bekämpfen zu können. So entstanden die ersten Freiwilligen Feuerwehren, aus denen das heutige hoch entwickelte Feuerlöschwesen hervorgegangen

 

        Chronik der Feuerwehr Wehingen

 Gründung und Chronik der Wehr

 

Als während des 2. Weltkrieges die wehrpflichtigen Männer Soldaten wurden, mussten benachbarte Wehren in Katastrophen-Fällen Hilfe leisten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr dann wieder vollkommen neu aufgebaut.

Beim Wiederaufbau der Wehr machten sich besonders die damaligen Wehrführer

 

Sellen Johann (1940 – 1947) und

Remmel Franz (1947 – 1955) verdient.

 

Am 25.09.1949 fasste der Gemeinderat den Beschluß, das zerfallene Schulgebäude, das direkt an der Straße stand, wieder aufzubauen, um daraus das Feuerwehrgerätehaus und den Obstlagerraum zu errichten.

Der Wiederaufbau dieses Gebäudes wurde jedoch abgelehnt.

Nach der Angliederung an den Amtsbezirk Hilbringen am 02.01.1953 wurde ein eigenes Feuerwehrgerätehaus errichtet.

Am Sonntag, dem 19.10.1958 wurde das Feuerwehrgerätehaus im Rahmen eines Feuerwehrfestes eingeweiht.

Die Einsegnung des Gebäudes und der Geräte nahm Pfarrer Franz Altmeyer aus Tünsdorf vor.

Seit dem 01.04.1959 hatte Wehingen nun auch eine Feuersirene auf dem Spritzenhaus.

So konnte das Feuerhorn in den wohlverdienten Ruhestand treten.

Im Jahre 1976 mußte Wehrführer Franz Remmel, der von 1947 bis 1976, mit einem Jahr Unterbrechung (von 1955 – 1956), aus Altersgründen von seinem Amt zurücktreten.

Im gleichen Jahr wurde sein Sohn, Edwin Remmel, zum neuen Löschbezirksführer gewählt.

Nach der Gebietsreform 1974 wurde die Feuerwehr der einzelnen Ortsteile zu einer gemeinsamen Wehr der Gemeinde Mettlach zusammengeschlossen. Die Ortsteile wurden zu Löschbezirken eingeteilt. Die Leiter der Löschbezirke hießen von nun an Löschbezirksführer

 

Vom 30.08 bis 01.09.1980 feierte der Löschbezirk Wehingen sein 75-Jähriges Bestehen in Verbindung mit dem Gemeindefeuerwehrtag.

 

Unter der Führung des Löschbezirksführer Edwin Remmel und seinem Stellvertreter Roland Kouba, fanden im Jahre 1988 die ersten Gespräche zum Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses statt, da das alte Gebäude feucht und marode war.

 

1989 feierten wir die Einweihung unseres neuen Gerätehauses.

Einen gebrauchten TSF aus dem Löschbezirk Orscholz wurde nach Wehingen überführt, da Orscholz ein größeres Löschfahrzeug in Dienst stellte.

Im März des gleichen Jahres wurde die Gründung einer Jugendfeuerwehr beschlossen. (12.03.89)

Seit Gründung der Jungendwehr wurden 32 Jugendliche im

Löschbezirk Wehingen ausgebildet.

Von den 32 ausgebildeten Jugendlichen konnten wir 15 begeisterte in die aktive Feuerwehr übernehmen.

Beim Jugendfeuerwehrtag in Weiten im Jahre 1994, holte unsere Jugend für die besten Leistungen den Wanderpokal des Wehrführers. 

Im Jahre 1994 wurde unser Anhänger, beladen mit technischem Gerät, wie z. B. Beleuchtungsgerät, Ölbindemittel, Schläuchen und 600 Liter Wasser in Eigenleistung fertig gestellt.

 

Die Freiwillige Feuerwehr Wehingen zählt zur Zeit 31 Aktive Feuerwehrangehörige, hat eine Altersabteilung von 3 Mitgliedern und einer Jugendwehr von 3 Jugendlichen.

 

Die Hilfsbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Mettlach – Löschbezirk Wehingen wird auch weiterhin bei Brand oder Naturkatastrophen bestehen, getreu dem Wahlspruch

 

                 „ Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

 

den Gedanken der freiwilligen Dienstbereitschaft fortzusetzen.

 

 

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 Wehingen im Aug.2005 Klaus Kiefer